Start-up bringt selbst desinfizierende Maske in Taxi-Farbe

Das Berliner Start-Up Upper Hand hat eine mehrlagige Alltagsmaske entwickelt, die Corona-Viren aus der Luft filtern und sich selbst desinfizieren soll. Ihre Außen- und ihre Innenseite sollen aus Materialien bestehen, die sich „ununterbrochen und dauerhaft selbst desinfizieren“, ohne dass man dazu Wasch- oder Desinfektionsmittel einsetzen muss.

Die mittlere Lage des Mund-Nasen-Schutzes besteht aus einem Nanofilter. Er soll Mikropartikel wie die Aerosole des Covid-19-Virus zu mehr als 99 Prozent zurückhalten. Durchlassen soll er in etwa doppelt so viel Luft wie herkömmliche FFP2-Masken.

Entwickelt wurde die Alltagsmaske von Hygiene-Forschern der Freien Universität Berlin zusammen mit Textil-Spezialisten der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen. Ihre Maske soll man bis zu 30mal waschen können, ohne dass sie ihre desinfizierende Wirkung verliert. Upper Hand empfiehlt dafür eine „chemie- und seifenfreie“ Handwäsche mit bis zu 90 Grad heißem Wasser.

Die Upper Hand-Masken gibt es in vier verschiedenen Größen, von denen eine für Kinder gedacht ist. Sie lassen sich auch an der Nase und über verstellbare Ohrschlaufen an ihren Träger anpassen. Erhältlich sind sie in sieben Farben, zu denen mit dem Farbton „Blazing Yellow“ auch eine für Taxis typische Farbe gehört. Der Einzelpreis beträgt 29,95 Euro (incl. MwSt./zzgl. Versandkosten). Fünf Masken soll man zum Preis von vier Stück versandkostenfrei bekommen.

Upper Hand wurde erst Mitte 2020 von Dr.-Ing. David Schmelzeisen und Jan Wilmking gegründet. Schmelzeisen ist ein Spezialist für innovative Textilien. Wilmking war zuvor unter anderem beim Online-Händler Zalando sowie bei der Unternehmensberatung Mc Kinsey tätig.