Elektro-Taxi mit Rollstuhlrampe

In Klagenfurt fährt ein erstes Elektro-Taxi, in dem auch Rollstuhlfahrer mitgenommen werden können.
Redaktion (allg.)

Während in deutschen Städten (München, Hagen) elektrisch angetriebene Taxis nur als praxisferne Kleinwagen zum Einsatz kommen, starten im österreichischen Klagenfurt demnächst erste Minibusse mit dem Namen „Delta-2Shuttle“. Entwickelt wurden diese Modelle von der Firma E-Wolf auf Basis eines Nissan NV 200. Sie erreichen eine elektrische Reichweite von 160 Kilometern. Der erste Prototyp fährt bereits, bis Januar sollen vier weitere Fahrzeuge folgen. Eines davon wird dann sogar für die barrierefreie Beförderung von Kunden mit Rollstühlen ausgestattet. Den Umbau dafür nahm das das deutsche Umrüstunternehmen „Jelschen“ vor (wir berichten in der Dezember-Printausgabe von taxi heute.
Die E-Taxis sind Teil des E-Mobilitätsprojekts „Cemobil“, das die Stadt Klagenfurt im Jahr 2010 gestartet hat. Mit diesem Projekt wird demonstriert, dass Elektro-Mobilität in europäischen Städten wie Klagenfurt am Wörthersee funktioniert und dadurch eine effektive und nachhaltige Verbesserung der Umweltqualität möglich ist, ohne die individuelle Mobilität gravierend einschränken zu müssen.

Gleichzeitig soll gezeigt werden, dass dadurch ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz und zur Erreichung des Kyoto-Ziels geleistet wird, indem der für die E-Fahrzeuge benötigte Strom zur Gänze aus erneuerbaren Energiequellen kommt.

Neben den erwähnten Taxis werden insgesamt über 60 weitere Elektro-Fahrzeuge (44 PKW, 10 E-Bikes, 10 Scooter, 1 E-Bus und sogar 1 Solarschiff für den Lendkanal) angeschafft und getestet sowie die dafür notwendige Infrastruktur aufgebaut. 50 Elektro-Ladestationen werden vom Projektpartner Land Kärnten im Raum Klagenfurt errichtet. Weitere 50 Lademöglichkeiten sollen durch Privatinitiativen (z.B.: Wohnbauträger, Einkaufszentren, etc.) hinzukommen.

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