Bahn plant autonom fahrende Sammeltaxis

Unter der neuen Marke ioki soll der Vor- und Nachlauf für Bahnfahrten gesichert werden.
Unter der Marke ioki sollen außer fahrerlosen Elektrokleinbussen (hinten) auch Elektro-Sammeltaxis oder tuc-tucs mit Fahrer rollen. (Foto: Deutsche Bahn AG)
Unter der Marke ioki sollen außer fahrerlosen Elektrokleinbussen (hinten) auch Elektro-Sammeltaxis oder tuc-tucs mit Fahrer rollen. (Foto: Deutsche Bahn AG)
Dietmar Fund

Die Deutsche Bahn AG möchte unter der neuen Marke ioki künftig mit autonom fahrenden, elektrisch angetriebenen Sammeltaxis den Vor- und Nachlauf für Bahnfahrten sichern. Sie sollen über eine digitale Vermittlungsplattform gebucht werden können. Das verkündete Personenverkehrsvorstand Berthold Huber am 11. Oktober 2017.

Das zunächst 40-köpfige Team von ioki will noch im Oktober 2017 in Bad Birnbach einen fahrerlosen, autonom fahrenden, elektrisch angetriebenen Kleinbus auf dem Weg vom Kurzentrum bis zum weit außerhalb des Ortes liegenden Bahnhof testen. Das nächste Projekt ist ein „fahrerbasierter Shuttleservice“ in Hamburg, der ab 2018 nach dem Ridesharing-Prinzip Sammelfahrten mit Anschluss an den Öffentlichen Personen-Nahverkehr bieten soll. Ein Testfeld autonom zum Bahnhof fahrenden Elektrobussen soll dort auch eingerichtet werden.

Mit der Marke ioki will es die Deutsche Bahn AG Städten oder kommunalen Aufgabenträgern ermöglichen, On-Demand-Verkehre unter eigenem Namen anzubieten. Ein großes Potenzial sehe man dafür in ländlichen Regionen mit geringer Bevölkerungsdichte, schreibt das Unternehmen.

Wie die Süddeutsche Zeitung am 12. Oktober 2017 berichtete, sind die ersten Tests aus rechtlichen Gründen nur mit Sondergenehmigung möglich. Die Bahn hoffe aber auf eine praktikablere Gesetzgebung.
 

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