Elektro-Taxis für Baden Württemberg

Winfried Kretschmann, designierter neuer Ministerpräsident von Baden-Württemberg, will sein Land durch und durch umweltbewusst regieren. Bereits ab 1.1.2012 müssen alle Taxis elektrisch betrieben werden.
Redaktion (allg.)

Dies geht aus einer geheimen Aktennotiz hervor, die unserer Redaktion von einem Insider zugespielt und von der Partei auf Nachfrage bestätigt wurde. Man wolle allerdings erst die Wahl von Herrn Kretschmann zum ersten grünen Ministerpräsidenten abwarten, bevor man mit diesen Planungen an die Öffentlichkeit gehe, sagte eine Sprecherin unserer Redaktion.

Dann allerdings soll alles sehr schnell gehen, denn schon zum 1. Januar müssen sämtliche Taxis in Baden Württemberg mit ausschließlichem Elektromotor unterwegs sein. Taxiunternehmer, die zu diesem Zeitpunkt noch mit Diesel- oder Benzin angetrieben werden, verlieren dann automatisch ihre Konzession.

„Wir können es uns nicht leisten, noch länger unsere Umwelt zu verschmutzen“, äußert sich ein Schadstoffexperte der Grünen in der Aktennotiz. „Vor allen Dingen in Stuttgart wird durch die geografische Kessellage die Luft immer dünner“, heißt es weiter.

Auf die Frage, woher die vielen Taxis ihren Strom beziehen sollen, gibt die Aktennotiz ebenfalls Antworten. „Auf keinen Fall dürfen Taxis mit Strom aus Kernkraftwerken betrieben werden“, heißt es in dem Papier. Denn dann müsste man sich wieder den Drohgebärden der Stromlobby unterwerfen, die schon jetzt für einen solchen Fall den Teufel einer „nicht mehr flächendeckend zu gewährleistenden Taxiversorgung“ an die Wand malen. Wer nicht lückenlos nachweisen kann, dass sein Taxi zu einhundert Prozent mit regenerativem Strom fährt, muss als Kompensation 30 Prozent seines unversteuerten Umsatzes in einen Fond „zur Nachwuchsförderung umweltbewusster Taxifahrer“ einzahlen.

Damit im Heimatland von Mercedes nicht jeder Taxiunternehmer mangels Alternativen auf Importmarken wie Tesla, Peugeot, Citroen oder Mitsubishi umsteigen muss, fordern die Grünen die Daimler-Verantwortlichen auf, die kürzlich vorgestellte Studie „Mercedes Nimbus – Taxi der Zukunft 2025“ schon jetzt zur Serienreife zu entwickeln. Um die mit dem Zwangsaustausch des Fuhrparks verbundenen Mehrkosten aufzufangen, planen die Grünen im Gegenzug, die für 1. Januar 2017 bundesweit vorgesehene Einbaupflicht eines Fiskaltaxameters für alle Taxiunternehmer in Baden-Württemberg auszusetzen.

Nachtrag am 2. April 2011: Diese Meldung war natürlich ein Aprilscherz. Wir danken den vielen  Lesern für Ihre humorvollen Kommentare!

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