Commerzbank: Autonomes Fahren erst nach 2025

Ein Branchenexperte des Geldinstituts sieht vier Megatrends, die der Autobranche und ihren Zulieferern viele Veränderungen abverlangen werden.
Der Analyst Cedric Perlewitz erwartet einen beschleunigten Strategiewandel in Richtung Elektromobilität. (Foto: Commerzbank)
Der Analyst Cedric Perlewitz erwartet einen beschleunigten Strategiewandel in Richtung Elektromobilität. (Foto: Commerzbank)
Dietmar Fund

Vollautonom fahrende Autos sind erst nach dem Jahr 2025 zu erwarten: Das erklärt Cedric Perlewitz, führender Analyst für die Automobilbranche der Commerzbank, in seinem Sektorbericht über Automobilzulieferer 2017.

Perlewitz bezeichnet als derzeitige Hauptherausforderung neu definierte Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide, die bei den Herstellern die Entwicklungskosten von Dieselfahrzeugen in die Höhe trieben, während gleichzeitig weniger von ihnen abgesetzt würden. Drei weitere Megatrends sieht der Analyst in der Elektromobilität, im vernetzten und autonomen Fahren sowie bei Mobilitätsdienstleistungen.

Eine seiner Schlussfolgerungen ist, dass sich die Autohersteller und die Zulieferer auf eine viel schnellere Umstellung auf die Elektromobilität als ursprünglich geplant einstellen müssten. Dazu sei eine wesentliche Verbesserung des Preis-Leistungs-Verhältnisses nötig. Als Zwischenschritt sieht Perlewitz mittelfristig Hybrid-Pkw. Außerdem müssten sich Hersteller und Zulieferer über hohe Investitionen in neue digitale Geschäftsfelder zu Mobilitätsdienstleistern wandeln.

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