Daimler entwickelt auch Elektro-Vans

Außer Plug-in-Hybriden, Brennstoffzellen-Fahrzeugen und batterieelektrisch angetriebenen Pkw sollen auch Vito und Sprinter „elektrifiziert“ werden.
Der erste Vertreter der Marke EQ würde mit einem Taxi-Dachzeichen sicher nicht schlecht ausschauen. (Foto: Daimler AG)
Der erste Vertreter der Marke EQ würde mit einem Taxi-Dachzeichen sicher nicht schlecht ausschauen. (Foto: Daimler AG)
Dietmar Fund

Von Batterien gespeiste Elektroantriebe sind momentan nur in wenigen Pkw-Modellen zu bekommen, die eine typische Taxi-Größe haben. Wer als Taxi- oder Mietwagenunternehmer mehr als sieben Sitze braucht, bekommt bisher keinen reinen Elektro- und noch nicht einmal einen Hybridantrieb. Das könnte sich bald ändern, denn Mercedes-Benz Vans entwickelt batterieelektrisch angetriebene Varianten des auch als Großraumtaxi erhältlichen Vito und seines großen Bruders Sprinter, der bei Linienersatzverkehren und in der Behindertenbeförderung eine Rolle spielt. Zum Einsatzzeitpunkt ließ der Konzern allerdings noch nichts verlauten.

Unter den mehr als zehn bis 2022 kommenden rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen könnte für das mobile Gewerbe auch der EQC interessant werden, der 2019 im Werk Bremen produziert werden soll. Er ist der erste Vertreter der neuen Elektro-Marke EQ.

Nicht gestorben ist auch der seit Jahren propagierte und unter anderem in der B-Klasse erprobte Brennstoffzellen-Antrieb. In einem Vorserienfahrzeug des GLC F-Cell wurde er kürzlich auf der IAA in Kombination mit einer Lithium-Ionen-Batterie gezeigt, mit der das Fahrzeug zum Plug-in-Hybriden wird.

Weiter ausbauen will der Konzern auch die Plug-in-Hybride. Sie sollen künftig die Bezeichnung EQ Power führen. Mercedes-Benz will sie ab der C-Klasse aufwärts einsetzen.

Um den reinen Elektroantrieben auf die Sprünge zu helfen, will Daimler ab 2018 das Gleichstromladen auf der Basis des CCS-Standards einführen. Noch 2017 sollen die ersten von 400 Schnellladestationen mit einer Ladeleistung von bis zu 350 kW entlang wichtiger Verkehrsachsen in Europa entstehen. Hierfür sind die Schwaben ein Joint Venture BMW, Ford und dem Volkswagen-Konzern eingegangen.

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