Sommerreifen: ADAC warnt vor Billig-Pneus aus Fernost

Wer beim Reifenkauf zu sehr auf den Geldbeutel schaut und sich deshalb für fernöstliche Billigreifen entscheidet, riskiert im Ernstfall auf nasser Straße einen um 70 Prozent längeren Bremsweg.
Redaktion (allg.)
Dies ist das Ergebnis des diesjährigen Reifentests, bei dem der ADAC zusammen mit der Stiftung Warentest 36 Sommerreifen in zwei Dimensionen untersucht hat. Dabei landeten die Billigangebote der Hersteller Interstate, Goodride, Sava, Wanli, Nankang und Sunny wegen sicherheitsrelevanter Schwächen durchweg im Bereich „nicht empfehlenswert“. Dass es auch anders geht, beweisen zehn „besonders empfehlenswerte“ Reifen. Testsieger im Format 185/65 R 15 H wurde der Pirelli Cinturato P6, ein laut ADAC sehr ausgewogener Reifen mit Bestnote auf nasser Fahrbahn und relativ geringem Verschleiß. Positiv zu erwähnen in dieser Dimension sind auch der Nokian H, der Continental Premium Contact 2, der Dunlop SP Fast Response sowie der Uniroyal Rain Expert. Bei den breiteren Schlappen der Größe 225/45 R 17 W/Y hat ebenfalls der Pirelli Cinturato, hier mit der Bezeichnung P7, die Nase vorn. Nur wenig nach stehen ihm die Modelle Dunlop SP Maxx TT, der Conti SportContact 3, der Michelin Pilot Sport 3 und der Bridgestone Potenza RE050 A. Bestleistungen im Kraftstoffverbrauch und Verschleißverhalten stehen in der Regel im Zielkonflikt zum Verhalten auf nasser Straße. Bestes Beispiel dafür ist der Interstate IST-1 M+S mit Bestnoten bei der Haltbarkeit und beim Rollwiderstand. Sein mangelhafter Nässewert führte jedoch zur Abwertung auf „nicht empfehlenswert“. Ebenso verpasste der sehr kraftstoffsparende und verschleißarme Michelin Energy Saver wegen etwas schwächerer Nasswerte das Prädikat „besonders empfehlenswert“. Foto: ADAC
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