Pannenstatistik: Deutsche Autos am zuverlässigsten

Zum ersten Mal haben in der Pannenstatistik des ADAC in allen sechs Fahrzeugklassen deutsche Fabrikate gewonnen. Bei den Ursachen für Defekte liegt die Elektrik weit vorne. Auch Start-Stopp-Systeme führen häufig zu einem Liegenbleiben des Autos.
Redaktion (allg.)

Die ADAC Pannenstatistik gibt es seit 1978. Im Jahr 2011 wurden 230.000 der über vier Millionen Pannen, bei denen der ADAC um Hilfe gerufen wurde, ausgewertet. Alles in allem wurden in diesem Jahr 92 Modellreihen untersucht.

Ergebnis: Der Audi A 5 hatte in der Mittelklasse die wenigsten Pannen, dicht gefolgt von seinem Bruder Q 5 und dem BMW X 3. Frühere Dauersieger wie der Toyota Avensis oder der Mazda 6 landeten 2011 nicht mehr unter den ersten zehn.  Auch in der Oberklasse siegten die Ingolstädter mit dem A 6. Gleich dahinter lagen der 5er BMW und die Mercedes E-Klasse. In der unteren Mittelklasse erwiesen sich laut ADAC die Mercedes A- und die B-Klasse als die zuverlässigsten Pkw, auf Platz drei folgt der BMW 1er. Bei den Kleinwagen belegt der BMW Mini Platz eins, der Mitsubishi Colt landet als einziger Japaner auf Platz zwei, gefolgt vom Opel Meriva und dem Dacia Sandero.

Haupt-Pannenursache ist nach Angaben des Automobilclubs die Elektrik, weil Batterien, Anlasser oder Generatoren versagen. Das liege zum einen an der steigenden Zahl der elektrischen Verbraucher an Bord, zum anderen aber auch an modernen Start-Stopp-Anlagen. Durch das An- und Abschalten des Motors werde die Batterie zusätzlich unter Stress gesetzt. Probleme mit Batterien seien auch der Grund, warum die beiden Hersteller Honda und Hyundai mit ihren neueren Modellen in der diesjährigen ADAC Pannenstatistik schlecht abschneiden.
 

(sk)
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