Spritpreise: Vor allem nachts wird abkassiert

Taxifahrer, die in den frühen Morgenstunden eine Zapfsäule ansteuern, müssen mit einem enormen Aufschlag rechnen. Das verdeutlicht eine aktuelle Untersuchung des ADAC.
Redaktion (allg.)

Wie eine aktuelle Auswertung aller Kraftstoffpreise zwischen Montag (21. Oktober, null Uhr) und Freitag (25. Oktober, zehn Uhr) zeigt, war Super E10 mit einem Durchschnittspreis von 1,571 Euro je Liter am Montag um 3.50 Uhr am teuersten. Eine Stunde später, um 4.50 Uhr, hatte auch der Dieselpreis mit 1,471 Euro seinen Höchststand im Wochenverlauf erreicht.

Am günstigsten waren die Kraftstoffe laut Automobilclub am Donnerstag (24. Oktober) um 18.50 Uhr. Ein Liter Super E10 kostete zu diesem Zeitpunkt 1,474 Euro – stolze 9,7 Cent weniger als am frühen Montagmorgen. Der Dieselpreis lag bei 1,364 Euro und war damit sogar um 10,7 Cent niedriger.

Als einen der Gründe für die nächtliche „Preisexplosion“ hat der ADAC die Tatsache ausgemacht, dass freie Tankstellen meist nur tagsüber geöffnet haben. Dies werde von den ohnehin teureren Markenstationen für deutliche Preisaufschläge ausgenutzt. Der Autoclub rät deshalb, wenn möglich eher spät nachmittags oder abends zu tanken als nachts.

Detaillierte Infos zu aktuellen Spritpreisen liefert die neu eingerichtete Markttransparenzstelle, an die seit einigen Wochen alle Änderungen der Spritpreise übermittelt werden müssen. Das Bundeskartellamt stellt die Informationen zur Verfügung, abrufbar sind sie über Smartphone-Apps oder Onlineangebote von Drittanbietern, z.B. das des ADAC.

(sk)
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