Der Taxiunternehmer Thomas Lüthje (l.) hatte die Vorführung von Mimoun Ayada von Heraeus organisiert. (Alle Fotos: Dietmar Fund)
Mimoun Ayada hat das UV-Desinfektionsgerät namens Soluva Handheld Desinfection System mit entwickelt und stellte es jetzt erstmals einer Taxizentrale vor. Es arbeitet mit UV-Strahlen, die nach unten abgegeben werden.
Der Entwickler und Vertriebsmann informierte auch über ein Gerät von der Größe einer Mikrowelle, mit dem man Teile bis hin zu Tastaturen desinfizieren kann. Dafür sah der Vorstandsvorsitzende der Hansa Funktaxi eG, Thomas Lohse, einige Einsatzmöglichkeiten.
Thomas Lüthje (v.l.) hatte die Vorführung organisiert, bei der Mimoun Ayada den Vorstandsvorsitzenden Thomas Lohse und den zweiten Vorstand Murat Öztürk über die Wirkungsweise von UV-Strahlung informierte, bevor es an die Taxis ging.
Mimoun Ayada betonte, dass die Anwender ein Schutzvisier und Handschuhe anlegen müssen, die keine UV-Strahlung durchlassen. Er zeigte hier das abgeschaltete Gerät in einem Taxi mit Trennscheibe, dessen Besitzer keine UV-Demo zulassen wollte.
Wie man an dieser Probe-Anwendung von Thomas Lüthje sieht, strahlt das Gerät nach unten bläuliche UV-Strahlung ab. Als Abstandshalter dienen zwei Bügel, auf denen man es auch abstellen kann. Die Fahrgastsitze sind der häufigste Einsatzzweck.
Auch beim Desinfizieren des Lenkrads beim Fahrerwechsel könnte das UV-Gerät zum Einsatz kommen.
Wie man den Kofferraum mit dem Gerät bestreichen könnte, verfolgt hier Thomas Lüthje (r.) mit seinem Smartphone.
Mit Teststreifen, die sich bei ausreichender Anwendungszeit verfärben, können die Anwender prüfen, ob ihre Sitze tatsächlich von den meisten Pilzen, Bakterien und Viren befreit sind.
Damit man das Gerät auch beim Bestreichen vertikale Flächen wie der Rückenlehne schulterschonend halten kann, hat es seitlich einen Bügel wie eine Bohrmaschine.
Der für Schulungen und die Kundenbetreuung zuständige Peter Blohm (v.l.) verfolgte wie Thomas Lüthje gespannt, welche Schutzvorkehrungen Mimoun Ayada als unabdingbar beschrieb.
Heraeus liefert auch Handschuhe mit, die keine UV-Strahlung durchlassen und die das Unternehmen selbst ausgewählt hat, aber es gibt dafür auch andere Lieferquellen.
Bislang können die Genossen ihre Taxis für 15 Euro mit einem Ozongerät desinfizieren lassen, das Peter Blohm hier in der Hand hält. Es setzt aber eine 20minütige Durchflutung des verschlossenen Taxis und eine anschließende 15- bis 20-minütige gute Durchlüftung voraus.
Die Hansa Funktaxi eG hat frühzeitig Desinfektionsmittel beschafft, mit denen ihre Fahrer alle Teile wie Sitze und Türgriffe desinfizieren, mit denen die Fahrgäste in Berührung kamen. Auch Mittel zum Desinfizieren ihrer Hände bekommen sie mit.
Mit einem Aufkleber an den hinteren Türen werden die Fahrgäste auf den Desinfektions-Service aufmerksam gemacht.